Schröpfen

Schröpfen ist eine einfache und effektive Ab- und Ausleitungstherapie. Mittels Feuer oder Saugvorrichtungen wird in Schröpfgläsern Unterdruck erzeugt und auf die Haut gesetzt, welche kräftig samt Gewebe angesaugt wird.

Beim sogenannten trockenen Schröpfen setzt man die Gläser auf Bereiche, welche schlecht durchblutet, blass und oft schmerzhaft sind. Man belässt sie dort für einige Minuten bis sich die Haut rötlich (Hyperämie) oder bläulich (Extravasate) verfärbt, dann werden sie abgenommen. Es entsteht an diesen Stellen ein Energiereiz für den Körper, diese besser zu durchbluten und die Schlacken dort abzutransportieren. Über die Schröpfung der Reflexzonen können schwache Organzonen angeregt werden.

Bei der Schröpfmassage werden angesaugte Gläser auf der geölten Haut hin- und herbewegt, was besonders in der Nackenzone, entlang der Wirbelsäule oder bei verspannten Extremitäten sehr wohltuend ist.

Beim blutigen Schröpfen wird die betroffene Stelle mehrmals angestochen und dann das evakuierte Glas aufgesetzt. Das Blut wird somit aus dem Gewebe gezogen, krankhafte Schadstoffe können den Körper verlassen und das Gebiet wird entlastet. Das blutige Schröpfen wird an Bereichen eingesetzt, wo Fülle-Zustände herrschen, wie z.b. Aufquellungen, Schmerzen bei leichter Berührung oder angestaute und mit Blut überladene Zonen.

Dauer der Behandlung:

Die Therapie dauert ca. 10 Minuten (plus Nachruhezeit) und wird bei akuten Zuständen ca. zweimal die Woche, bei Besserung dann in größeren Abständen angesetzt, je nach Verlauf und Krankheitsbild.

Die Anwendungsgebiete des Schröpfens sind sehr weit,
dazu gehören z.B. :

Schröpfen

  • Muskelverspannungen
  • Rückenschmerzen
  • Neuralgien, Ischias
  • Schulter- und Nackenbeschwerden
  • Rheumatische Schmerzen
  • Blutdruckprobleme
  • Magen-Darmkrämpfe
  • periphere Durchblutungsstörungen
  • zur Bindegewebs- und Reflexzonenmassage